GLOSSAR

WISSENSWERTES

Wirkung, Anwendung und wissenschaftlicher Hintergrund.

Hautpflege Ratgeber - Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe in der Kosmetik – Wirkung, Sicherheit & Transparenz

Was versteht man unter Inhaltsstoffen in der Kosmetik?

Inhaltsstoffe (auch Ingredients genannt) sind alle chemischen, pflanzlichen oder biotechnologischen Substanzen, die in kosmetischen Produkten enthalten sind. Sie bestimmen Wirksamkeit, Textur, Haltbarkeit und Verträglichkeit eines Produkts. In der Europäischen Union werden alle Stoffe nach dem INCI-System (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) auf der Verpackung angegeben.1

Gesetzliche Grundlagen

Inhaltsstoffe in Kosmetika unterliegen der EU-Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009. Diese regelt, welche Stoffe erlaubt, beschränkt oder verboten sind, und verpflichtet Hersteller zu Sicherheitsbewertungen vor dem Inverkehrbringen.2, 3

Alle zulässigen Substanzen sind in der Cosmetic Ingredient Database (CosIng) der Europäischen Kommission aufgeführt. Dort finden sich Informationen zu Funktion, Reinheitsanforderungen und regulatorischem Status.4

Kategorien kosmetischer Inhaltsstoffe

  • Wirkstoffe: aktive Substanzen wie Hyaluronsäure, Niacinamid oder Retinol, die gezielt auf Hautfunktionen wirken.
  • Trägersubstanzen: Lösungsmittel wie Wasser, Alkohol oder Glycerin, die die Basis der Formulierung bilden.
  • Pflegestoffe: Lipide, Ceramide oder Öle, die die Hautbarriere unterstützen.
  • Konservierungsstoffe: verhindern mikrobielles Wachstum und verlängern die Haltbarkeit.
  • Emulgatoren: verbinden Wasser- und Ölphasen in Cremes und Lotionen.
  • Duft- und Farbstoffe: verbessern sensorische Eigenschaften, können aber potenziell reizend wirken.

Wie werden Inhaltsstoffe geprüft?

Jeder kosmetische Inhaltsstoff muss eine Sicherheitsbewertung durchlaufen, bevor er in einem Produkt verwendet werden darf. Dazu gehören:

  • Toxikologische Prüfung: Bewertung der Hautverträglichkeit und möglicher Sensibilisierung.
  • Dermatologische Tests: Kontrolle auf Reizpotenzial und Verträglichkeit (z. B. Epikutantest).
  • Stabilitätstests: Untersuchung, ob die Inhaltsstoffe über die Zeit stabil bleiben.
  • Mikrobiologische Tests: Sicherheit gegenüber Keimen und Verunreinigungen.

Tierische Tests sind in der EU seit 2013 für Kosmetik vollständig verboten.5

Natürliche und synthetische Inhaltsstoffe

Beide Gruppen können sicher und wirksam sein – entscheidend ist ihre Reinheit und Stabilität:

  • Natürliche Inhaltsstoffe: z. B. Pflanzenextrakte, ätherische Öle oder Mineralien. Sie sind oft reich an sekundären Pflanzenstoffen, können aber Allergien auslösen.
  • Synthetische Inhaltsstoffe: werden im Labor hergestellt, sind häufig stabiler und präziser dosierbar.
  • Biotechnologische Inhaltsstoffe: entstehen durch Fermentationsprozesse und vereinen natürliche Herkunft mit moderner Forschung (z. B. bioaktive Peptide).

Wie erkennt man gute Inhaltsstoffe?

  • Kurze, klare INCI-Listen mit Fokus auf Wirkstoffe.
  • Verzicht auf deklarationspflichtige Duftstoffe oder aggressive Konservierungsmittel.
  • Nachweislich dermatologisch getestete Formulierungen.
  • Transparente Kommunikation über Konzentrationen und Wirksamkeit.

Marken wie NATURFACTOR setzen auf wissenschaftlich geprüfte, hautidentische und hochreine Inhaltsstoffe, die Effektivität mit maximaler Hautverträglichkeit verbinden.

Kritische Substanzen & Allergene

Die EU verbietet oder beschränkt über 1.300 Stoffe in Kosmetika. Dazu zählen z. B. bestimmte Formaldehydabspalter, Parabene, Nitromoschusverbindungen und Phthalate.6

Allergene Duftstoffe (z. B. Linalool, Citral, Geraniol) müssen ab einer bestimmten Konzentration auf der Verpackung angegeben werden. Diese Transparenz schützt besonders empfindliche oder allergiegefährdete Hauttypen.7

Die Rolle der Forschung

Moderne Hautforschung untersucht die Interaktion kosmetischer Inhaltsstoffe mit der Hautbarriere, dem Mikrobiom und der Zellregeneration. Studien zeigen, dass gezielte Kombinationen – etwa aus Peptiden, Antioxidantien und Feuchthaltefaktoren – synergetisch wirken können.8

Fazit

Die Inhaltsstoffe eines Produkts entscheiden über Wirksamkeit, Verträglichkeit und Luxusgefühl. Wer die INCI-Liste versteht, kann bewusste Entscheidungen treffen. Hochwertige Kosmetik – wie jene von NATURFACTOR – steht für maximale Transparenz, wissenschaftlich geprüfte Formulierungen und kompromisslose Qualität für gesunde, strahlende Haut.

Quellenangaben

  1. Wikipedia (DE): Kosmetische Inhaltsstoffe. https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmetische_Inhaltsstoffe
  2. EU-Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32009R1223
  3. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Kosmetische Mittel. https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/04_Verbraucherprodukte/KosmetischeMittel/kosmetischeMittel_node.html
  4. Europäische Kommission: Cosmetic Ingredient Database (CosIng). https://ec.europa.eu/growth/tools-databases/cosing/
  5. Wikipedia (DE): Tierversuchsverbot in der Kosmetik. https://de.wikipedia.org/wiki/Tierversuchsverbot_in_der_Kosmetik
  6. BfR: Verbotene Stoffe in kosmetischen Mitteln. https://www.bfr.bund.de/de/verbotene_stoffe_in_kosmetischen_mitteln-10562.html
  7. BfR: Duftstoffe in kosmetischen Mitteln. https://www.bfr.bund.de/de/duftstoffe_in_kosmetischen_mitteln-10410.html
  8. Springer Medizin: Hautpflege und Hautbarriere (Review). https://link.springer.com/article/10.1007/s00105-020-04725-2